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Gap Year

Endlich das Abitur in der Tasche – aber was kommt dann? Viele Abiturienten zieht es erst einmal ins Ausland. Unabhängigkeit, Abenteuer und Spaß stehen auf dem Programm - und das am besten weit weg von Zuhause. Die Zeitspanne zwischen Abitur und Studium oder Ausbildung ist geradezu prädestiniert für ein spannendes Auslandsjahr. Spezielle Gap Year Programme, die man nach eigenen Vorstellungen und Zielsetzungen zusammenstellen kann, sind dabei eine gute Möglichkeit, diese Auszeit nicht nur rundum zu genießen, sondern sie auch noch sinnvoll zu gestalten. Egal ob reiner Sprachunterricht, ein Sprachkurs mit darauffolgendem Auslandspraktikum oder Freiwilligendienst oder ein spezieller Prüfungsvorbereitungskurs - wichtig ist, dass man während seines Aufenthalts im Ausland so viel wie möglich für das spätere Leben mitnehmen kann. So entsteht auch keine klaffende Lücke im Lebenslauf, die bei späteren Bewerbungsgesprächen schwer zu erklären ist. Im Gegenteil, viele Arbeitgeber werten sinnvolle Auslandsaufenthalte als absoluten Pluspunkt im Lebenslauf und auch für die Zulassung zum Studium sind Auslandserfahrungen sowie sichere Fremdsprachenkenntnisse sehr hilfreich.  

Da man beim  Gap Year  in der Regel für längere Zeit im Zielland bleibt, wird man nicht nur in der jeweiligen Fremdsprache wirklich sicher und flüssig, sondern man lernt Land, Leute und Kultur auch intensiver kennen, was der eigenen Sozialkompetenz unheimlich zugutekommt. Die Zeit im Ausland schafft neben der Horizonterweiterung und vielen neuen Freunden auch einen freien Kopf und genug Zeit zum Nachdenken. So ergeben sich oft ganz neue Perspektiven oder Ideen bezüglich der beruflichen Richtung, die man nach dem Auslandsaufenthalt einschlagen möchte.  

Gebt eurer Auszeit im Ausland eine sinnvolle Struktur

Am Anfang eines jeden Auslandsjahrs sollte idealerweise ein Sprachkurs stehen. So lernt man leicht andere Leute kennen, lebt sich entspannt in seine neue Umgebung ein und fühlt sich nach und nach in der fremden Sprache immer sicherer. Danach wird es einem viel leichter fallen, wirklich das Maximalste aus seinem Aufenthalt rauszuholen. So kann man sein Sprachprogramm beispielsweise mit einem Praktikum im Ausland oder vielleicht sogar mit einem bezahlten Auslandsjob kombinieren. Oder man entscheidet sich für den Bereich Freiwilligenarbeit und bringt sich ehrenamtlich vor Ort in ein sinnvolles Projekt ein. Die Möglichkeiten sind vielfältig und je nach Wunsch und eigenen Zielstellungen frei wählbar.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Wo und wie man seine Auszeit am besten verbringt, muss jeder für sich selber entscheiden. Passende Programme werden inzwischen an fast jedem Punkt der Welt angeboten.

Besonders beliebt ist nach wie vor ein Auslandsjahr in den USA. Viele Sprachschüler zieht es etwa ins pulsierende New York, wo mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten, Shopping, Parties, Multi-Kulti und tollen Sprachschulen mitten in Downtown Manhattan einfach alles erfüllt wird, was man sich von einem Auslandsaufenthalt erwartet.

Natürlich stehen auch sonnenverwöhnte Reiseziele wie Los Angeles oder Miami hoch im Kurs. Nach dem täglichen Englischlernen geht es für die meisten Teilnehmer direkt an den Strand, um die Sonne zu genießen. Es werden aber auch Surfkurse oder verschiedene Ausflüge angeboten. Während der Sprachreise in den USA kann man bei einer Gastfamilie, in einem Wohnheim oder einer Wohngemeinschaft wohnen. Wer die Gastfamilie wählt, hat den Vorteil einen tieferen Einblick in die Kultur und den Alltag einer amerikanischen Familie zu bekommen. Natürlich ist es auch für das Englischlernen äußerst hilfreich mit Muttersprachlern zusammen zu wohnen.  

International anerkannte Sprachzertifikate 

Es ist sehr empfehlenswert den Sprachkurs in den USA mit einem international anerkannten Zertifikat abzuschließen. Das bekannte TOEFL – oder Cambridge Zertifikat sind bei vielen internationalen Studiengängen sogar Voraussetzung zur Studienzulassung.

Die Vorbereitungskurse dauern meist 10-12 Wochen und starten zu bestimmten Startdaten. Die Sprachschüler werden bestmöglich auf das Examen vorbereitet. Die Vorbereitungskurse werden im Januar, März und September angeboten. In den Sommermonaten gibt es ab und zu auch verkürzte Cambridge-Vorbereitungskurse mit einer Dauer von 4, 6 oder 8 Wochen. Vor der Anmeldung zum Cambridge-Vorbereitungskurs muss in Deutschland online ein Vortest ausgefüllt werden. Die Sprachschule in den USA wertet den Test aus und kann dann genau einschätzen, ob der Sprachschüler das passende Sprachniveau für den FCE (First Certificate in English) hat oder doch schon in den zweiten Kurs, dem CAE (Advanced Certificate in English) eingeteilt werden kann. Der Vortest ist sehr wichtig, damit der Sprachschüler während des Vorbereitungskurs gut mitkommt und dann auch bei der Prüfung gut abschneidet. Das Cambridge-Zertifikat ist nämlich ein Leben lang gültig und verfällt nicht. 

Wertvolle Praxiserfahrungen sammeln 

Alle, die noch eins draufsetzen wollen und nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis kennenlernen möchten, können in den USA im Rahmen des Programms “English in Action” erste Eindrücke im Berufsleben sammeln. Die Zeitspanne des Programms kann selbst gewählt werden, muss aber mit einem vorausgegangenen Sprachkurs von mehreren Wochen oder Monaten kombiniert werden. Denn um sich souverän und selbstbewusst in einem Unternehmen im Ausland einbringen zu können, benötigt man zwingend gute Sprachkenntnisse.